Jobwechsel planen: Darauf kommt es an!
Die Deutschen
sind neuesten Umfragen zufolge wechselfreudig, wenn es um ihre Arbeitsstelle
geht. Demnach kommt ein Jobwechsel für zunehmend mehr Personen
infrage. Doch was, wenn es nicht funktioniert? Um Blamagen zu vermeiden,
sollten Wechselinteressierte auf einige Punkte achten.
Vor- und Nachteile
abwägen und mit Vertrauenspersonen diskutieren
Die Gründe
für einen Jobwechsel sind vielseitig. Oft beklagen Menschen, in
Bullshit
Jobs mit sinnlosen Tätigkeiten zu arbeiten. Andere verstehen
sich nicht mit den Kollegen oder dem Vorgesetzten. Für einige lockt
auch schlicht das Risiko und Abenteuer. Zweifelsohne sind das legitime
Gründe für die Suche nach neuen Angeboten. Demgegenüber
müssen die Nachteile einer neuen Arbeitsstelle abgewogen werden:
Eine mögliche Sperre beim Arbeitsamt im Fall eines Scheiterns,
enttäuschte Erwartungen oder ein schwieriges neues Umfeld. In einer
Tabelle sollten die Pro- und Contra-Argumente gegenübergestellt
werden. Es gilt, zu priorisieren: Was ist mir wichtiger - mehr Geld
oder mehr Freiheit? Nette Kollegen oder Aufstiegsmöglichkeiten
im Job? Am Ende des Tages sollte der Beschäftigte hinter seiner
Entscheidung stehen. Es lohnt sich, die Angelegenheit mit Familienmitgliedern
und Freunden zu diskutieren.
Nicht mit offenem
Deck spielen
Experten
raten Personen auf der Jobsuche ab, den Arbeitgeber zu früh einzubinden.
Wer nur ein Druckmittel für Lohnerhöhungen oder Verbesserungen
am Arbeitsplatz in der Hinterhand haben möchte, kann zwar ein Zwischenzeugnis
verlangen. Aber funktioniert es nicht wie erhofft mit dem Wechsel, hinterlassen
Angestellte oft verbrannte Erde am Arbeitsplatz. Auf dem Weg zur neuen
Stelle lauern zahlreiche
Fehlerquellen. Daher sollte der Jobwechsel so dezent wie möglich
erfolgen. So verlangen etwa manche spitzfindigen Banken ein Zwischenzeugnis
für einen Kredit. Ebenso wechseln die Vorgesetzten in einigen Unternehmen
und Beschäftigte haben ein berechtigtes Interesse an einer Bewertung.
Kollegen sollten nur bedingt in die Absichten eingebunden werden. Insbesondere
bei solchen, die dafür bekannt sind, Geheimnisse
mit Dritten zu teilen. Lediglich befreundeten und schweigsamen Mitarbeitern
sollten sich Bewerber anvertrauen.
Jobbörsen
zur Suche nutzen
Früher
liefen Bewerbungen über Annoncen in Zeitschriften oder Mund-zu-Mundpropaganda.
Jeder kannte ein kleines Unternehmen, das nach neuen Mitarbeitern suchte.
In den 1970er-Jahren war das Angebot an Arbeitern zudem größer
als das Stellenangebot. Dieser Trend hat sich bereits vor langer Zeit
umgekehrt. Dennoch suchen Firmen noch immer händeringend nach Arbeitskräften,
wie die aktuelle Situation auf dem Markt zeigt. Heutzutage ist das Internet
unverzichtbarer Bestandteil bei der Suche nach neuen Arbeitsmöglichkeiten.
Eine besondere Rolle spielen Vermittlungsportale. Eine Jobbörse
mit seriösen Stellenangeboten ist für den Berufswechsel
unverzichtbar. Potenzielle Arbeitgeber tragen sich dort auf der Suche
nach Fachkräften ein. Jobs können nach Bezeichnung, Region
und weiteren Merkmalen gefiltert werden. Über eine Maske wird der
Bewerber direkt zum besagten Unternehmen weitergeleitet. Das vereinfacht
den Kontakt zwischen beiden Parteien deutlich. Wer sich diskret bewirbt,
sollte das Unternehmen darum bitten, die Bewerbung vertraulich zu behandeln.
Denn manche Betriebe erkundigen sich bei alten und bisherigen Arbeitgebern
nach Referenzen.
Fazit
Ob eine
Bewerbung erfolgreich verläuft, hängt nicht nur am Jobsuchenden.
Auch der zukünftige Arbeitgeber muss zu den eigenen Zielen
und Wertehaltungen passen. Gelegentlich ergeben sich im alten Job
dann noch Möglichkeiten zur Verbesserung. Wer sich unsicher ist,
sollte diese ergreifen.
Bildquelle:
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